Das Billardspiel zu erlernen ist deutlich schwieriger, als man denkt - speziell, wenn man Spitzenspieler bei der Ausübung dieses Sportes beobachtet.
Es ist sehr wichtig, dass Anfänger - unerheblich, ob sie Kinder oder Erwachsene sind - die Grundlagen des Sportes richtig lernen und dann Schritt für Schritt und sehr methodisch an ihrer Ausprägung arbeiten. Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist es dabei, zu begreifen, dass es keine Abkürzungen gibt und dass es deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, wirklich besser zu werden, wenn man einzelne Schritte überspringt oder einfach weglässt.
Billard spielen macht viel Spaß und daran ist mit Sicherheit nichts auszusetzen - im Gegenteil! Allerdings ist wichtig, einen deutlichen Unterschied zwischen dem Spaß am Spielen und dem Üben, um das Spiel zu erlernen, zu machen. Mit der richtigen Menge an Disziplin und Konzentration sowie einem großen Maß innerem Drang, die nötigen Spieltechniken zu meistern, wird das Billard spielen schnell sogar noch mehr Spaß machen!
PAT steht für „Playing Ability Test“ (zu Deutsch: Spielvermögenstest) und ist weit mehr als ein bloßes Prüfverfahren. Vielmehr handelt es sich um ein methodisches Auswertungssystem für die verschiedenen Fertigkeiten, die man benötigt, um gutes (Pool-)Billard bis zu den höchsten Spielstärken betreiben zu können.
PAT 1 ist die Fortsetzung des vierstufiges Systems, das das gesamte Spektrum des Billard abdeckt - von den Grundlagen und Grundstößen bis hin zum technisch vollkommenen Positionsspiel eines Profisportlers, der in der Lage ist, ein Spiel nach dem anderen zu beenden und es dabei für die Zuschauer so mühelos aussehen zu lassen, dass diese nur noch Staunen können!
PAT 1 - wie alle anderen PAT Stufen - prüft zehn verschiedene Teilaspekte des Spiels (jeder davon natürlich entscheidend für die Entwicklung der Spielstärke). Da jede Übung mit entsprechenden Regeln für das Aufsetzen und Spielen der Bälle bzw., wie die Punkte zu zählen sind, ausgestattet ist, kann jeder Versuch gemessen und mit weiteren Versuchen verglichen werden.
Die Vorgehensweise ist nun einfach: Sorgfältig Übung für Übung durchgehen, die Kugeln korrekt aufsetzen und die vorgegebenen Regeln befolgen. Dann die Übungen wieder und wieder spielen, bis die angegebenen Zielwerte kein Problem mehr darstellen.
Mit PAT ist es sicherlich einfacher, das eigene Training zu planen und die eigenen kurz-, mittel- und langfristigen Ziele heraus zu arbeiten - und natürlich, diese auch zu ereichen!
Im vorliegenden Trainingsheft findet man daher neben den PAT-Übungen auch Vordrucke mit weiteren Übungen und Trainingsspielen zur Vertiefung der erlernten Fähigkeiten sowie durchgehend die Möglichkeit der Dokumentation der eigenen Trainingsleistung.
Bei richtigem Gebrauch kann dieses Übungsprogramm über einen längeren Zeitraum eine große Hilfe sein und den Spieler perfekt auf den nächsten offiziellen Test vorbereiten - einen (guten) Trainer kann es aber selbstverständlich nicht ersetzen!